
Konfliktbearbeitung und Kompetenzstärkung sind mehr als reine Berufe für mich. Sie bieten mir ein Wirkungsfeld, in dem ich meine gesellschaftspolitischen Werte mit meinem fachlichen und methodischen Expertisen verbinden kann.
Was meine Arbeit ausmacht
Das Fundament meiner Arbeit: Eine methodisch geschulte Vermittlungskompetenz, analytisches Fachwissen zu gesellschaftspolitischen, internationalen und psychologischen Themen sowie eigene Arbeitserfahrung in und mit verschiedenen Organisationsstrukturen.
Während meiner langjährigen Arbeit in Konflikt- und Krisenkontexten merkte ich immer wieder, wie zwischenmenschliche und psychosoziale Dynamiken zu Blockaden führen, für deren Lösung es Feingefühl und Fachwissen braucht. Daher habe ich mich verstärkt im Bereich der konfliktbedingten Belastungen und Traumata weitergebildet. Dieses psychosoziale Handlungswissen erweitert mein Verständnis von Konflikten, welche ich auch immer aus systemischer und gesellschaftspolitischer Perspektive beleuchte. Zusammen schafft es einen ganzheitlichen Ansatz, der an den Ressourcen der beteiligten Personen orientiert ist. Mein Grundsatz bleibt: Sie kennen Ihr Anliegen und Ihre Herausforderung am besten. Deswegen komme ich nicht mit fertigen Konzepten, sondern begleite Sie auf Augenhöhe und auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet.
Meilensteine in meinem beruflichen Leben
Seit 2021: Hauptberufliche Tätigkeit im transnationalen Themenfeld der psychosozialen Versorgung nach kollektiven Gewalterfahrungen
2020-2021 : Berufsbegleitende Fortbildung zur Traumazentrierten Fachberaterin (zertifiziert durch die DeGPT)
2019-2021 : Trainerin und Dialogvermittlerin für Friedensprozesse zwischen Armenien und Aserbaidschan, sowie zwischen Russland und Ukraine (inmedio peace consult)
2017 : Start meiner selbstständigen Tätigkeit als Mediatorin und Beraterin (in Bonn und Berlin)
2016 : Abschluss Masterstudium der Friedens- und Konfliktforschung, University of Kent, Canterbury UK und Philipps-Universität Marburg
2015 : Abschluss meiner grundlegenden Mediationsausbildung mit Fokus auf internationale Konflikte (Multitrack Peace Mediation Training von inmedio berlin, CSSP und Berghof Foundation)
2013 : Dreimonatige Beratungstätigkeit in Partizipativer Projektplanung in Somoto, Nicaragua
2009-2010 : Einjähriger Frewilligendienst über den Deutschen Entwicklungsdienst (heute GIZ) in Aného, Togo
Diese Meilensteine sind eingebettet in kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen, die mein Verständnis von Konfliktbearbeitung und Komptenzstärkung schärfen und mir Inspiration und weitere Methoden an die Hand legen. Ich lerne beständig – von Kolleg*innen, Supervisor*innen und Klient*innen.
Ich bin davon überzeugt: Anhaltender Austausch und Reflexion ist ausschlaggebend, um fortlaufend eine hohe Qualität in meiner Beratung zu gewährleisten. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über meine letzten Fortbildungen.
Weiterbildungen mit Bezug zur Mediation
Interventions- und Präventionsmanagement (Vertiefungskurs für Mediator*innen für Fach- und Handlungswissen bei Diskriminierung, Mobbing und sexualisierter Gewalt)
Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen der Mediation in Deutschland (Fachfortbildung inklusive Supervision)
Diversität, Macht und Antidiskriminierung in der Mediation
Transaktionsanalyse in der Mediation
Klärungs- und persönlichkeitsorientierte Mediation
Konfliktmanagement in Organisationen
Weiterbildungen mit Bezug zur internationalen Friedensförderung und Trauma-Arbeit
Peace Psychology of Human Violence, 6-wöchiges online Seminar, Akademie für Konflikttransformation Köln
Gender in Peace and Conflict Work, Akademie für Konflikttransformation Köln
Kosovo International Summer Academy ‚Peacebuilding in post-conflict areas – Diplomacy, Leadership and Negotiations‘, Kosovo Center for Diplomacy, Prishtina
Summer Academy ‚The Transcend Method of Conflict Solution and Trauma Conciliation‘, Galtung-Institut für Friedenstheorie und Friedenspraxis, Basel
Publikationen und Produkte, an denen ich beteiligt war oder bin
delvyDialogue – Online-Tool für Grppen zum konsensbasierten Arbeiten an Dokumenten (mediationsfachliche Konzeption)
Flory, L., Kunze, L., & Mériau, K. (2024). Umgang mit Betroffenen von Krieg, Gewalt und Folter und den gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen. In C. Schmitt, et al. (Ed..), Krieg, Konflikt und Soziale Arbeit. Herausforderungen, Visionen und Praxis zur Friedensgestaltung (S. 201–218). Weinheim: Beltz Juventa.
Kunze, L. (2021).: Contested Narratives Dialogue as a multi-stage process. In: inmedio peace consult (Ed.): Contested Narratives Dialogue. A methodological toolbox, Berlin.
Kunze, L./ Wüstehube, L. (2020): „Wenn es Krieg gibt, muss ich dich erschießen“ – Dialog über die armenisch-aserbaidschanische Grenze hinweg. In: Wüstehube, L./Splinter, D.: Mehr Dialog wagen. Stuttgart: Metzler.
Kunze, L. et al. (2020): Gaps and Overlaps – Navigating through contested Western-Russian-Ukrainian narratives. Berlin/Moskau/Kiew: inmedio peace consult.
